Diffusionsmodell von Rogers
🎯 Darum ist es wichtig
Das Diffusionsmodell beschreibt den Prozess, wie neue Ideen oder Innovationen sich über die Bevölkerung ausbreiten. Das Modell veranschaulicht, wie die Akzeptanz einer Innovation über die Zeit hinweg wächst und wie verschiedene Gruppen den Verbreitungsprozess beeinflussen.
📌 Pro Tipp
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Das Diffusionsmodell basiert auf der Theorie der Diffusion von Innovationen von Everett Rogers. Es beschreibt den Prozess, durch den neue Ideen, Technologien oder Innovationen von einer kleinen Gruppe von Menschen (Innovatoren) über die gesamte Gesellschaft hinweg verbreitet werden. Das Modell unterteilt die Gesamtbevölkerung in verschiedene Gruppen, abhängig von ihrer Bereitschaft, die Innovation anzunehmen, und beschreibt den zeitlichen Verlauf dieser Verbreitung.
Die fünf Hauptgruppen im Diffusionsmodell sind:
Innovatoren (Innovators): Dies sind die ersten Personen, die eine neue Innovation annehmen. Sie sind risikobereit, neugierig und suchen aktiv nach neuen Ideen. Diese Gruppe macht normalerweise nur einen kleinen Prozentsatz der Bevölkerung aus.
Frühe Unternehmer (Early Adopters): Dies sind Personen, die zwar nicht die Ersten sind, aber immer noch relativ früh eine Innovation annehmen. Sie haben oft eine wichtige Rolle als Meinungsführer und tragen dazu bei, die Akzeptanz der Innovation zu fördern.
Frühe Mehrheit (Early Majority): Diese Gruppe folgt den frühen Anwendern und übernimmt die Innovation, sobald sie sich als nützlich und praktikabel erwiesen hat. Ihre Akzeptanz ist ein wichtiger Meilenstein für die breitere Verbreitung der Innovation.
Späte Mehrheit (Late Majority): Diese Gruppe ist skeptischer gegenüber neuen Ideen und Technologien. Sie nimmt Innovationen an, wenn sie bereits von vielen anderen akzeptiert wurden oder wenn sie aufgrund von sozialem Druck dazu gezwungen ist.
Nachzügler (Laggards): Dies sind diejenigen, die die Innovation erst sehr spät oder sogar gar nicht übernehmen. Sie sind oft traditionsbewusst und skeptisch gegenüber Veränderungen.
Der Prozess der Diffusion erfolgt nicht linear, sondern es gibt eine kritische Masse von Akzeptanz (oft als "Tipping Point" bezeichnet), ab der die Verbreitung beschleunigt wird. Die Interaktion und Kommunikation zwischen den verschiedenen Gruppen spielen eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Innovationen.
Das Diffusionsmodell dient dazu, den Verlauf und die Dynamik der Verbreitung von Innovationen in sozialen Gruppen zu verstehen, was für Unternehmen, Organisationen und sogar für die Gesellschaft als Ganzes von grosser Bedeutung sein kann, wenn es darum geht, neue Ideen und Technologien einzuführen.
Quelle: ChatGPT, abgerufen am 29.8.23