Das Modell der Konfliktlösung von Ralph Kilmann und Kenneth W. Thomas ist bekannt als das "Thomas-Kilmann Conflict Mode Instrument" (TKI). Es beschreibt fünf grundlegende Konfliktverhaltensweisen, die Menschen in Konfliktsituationen einsetzen:

• Wettbewerb (Competition): Eine Person versucht, ihre eigenen Ziele und Interessen durchzusetzen, ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer.

• Zusammenarbeit (Collaboration): Personen suchen nach Lösungen, die die Bedürfnisse und Interessen aller Beteiligten berücksichtigen und eine Win-Win-Situation schaffen.

• Kompromiss (Compromise): Beteiligte geben nach und finden eine mittelständische Lösung, um Konflikte zu lösen, auch wenn diese nicht alle Bedürfnisse vollständig erfüllt.

• Vermeidung (Avoidance): Personen vermeiden oder umgehen Konflikte, indem sie ihnen aus dem Weg gehen oder Themen meiden, die Konflikte auslösen könnten.

• Anpassung (Accommodation): Eine Person legt ihre eigenen Interessen beiseite und erfüllt die Bedürfnisse und Forderungen anderer, um den Konflikt beizulegen.

Das TKI-Modell ermöglicht es Menschen, ihre bevorzugten Konfliktlösungsstrategien zu identifizieren und zu verstehen, wie sie auf unterschiedliche Konfliktsituationen reagieren. Es unterstützt die Entwicklung von Konfliktkompetenz, indem es zeigt, wie verschiedene Konfliktverhaltensweisen angemessen in verschiedenen Situationen eingesetzt werden können, um Konflikte effektiv zu bewältigen und produktive Ergebnisse zu erzielen.