In ihrem Buch “Positive Psychologie und organisationale Resilienz“ beschäftigt sich Mirjam Rolfe mit Resilienz - also Widerstandskraft - im organisationalen Kontext.

Rolfe hebt hervor, dass organisatorische Resilienz über die individuelle Fähigkeit hinausgeht und sich auf die Anpassungsfähigkeit von Unternehmen bezieht. Unternehmen müssen sich sowohl intern als auch extern schnell und erfolgreich an veränderte Anforderungen anpassen. Resiliente Organisationen erleiden keinen Schaden durch innere oder äussere Störungen.

Rolfe unterscheidet zudem organisationale Resilienz und strategische Resilienz. Strategische Resilienz bezieht sich darauf, wie Unternehmen in der Lage sind, ihre Geschäftsmodelle und Strategien dynamisch an sich verändernde Umstände anzupassen.

Resiliente Organisationen können nicht nur mit Krisen wie Terrorismus, Umweltkatastrophen oder politischer Instabilität umgehen, sondern auch mit strategischen Umbrüchen, technologischen Neuerungen und anderen Veränderungen, die die Organisation betreffen. Resiliente Unternehmen betrachten Fehler als Lernchancen und achten auf Diversität, um besser auf Störungen reagieren zu können. Der Text verknüpft auch organisatorische Resilienz mit organisationaler Energie.

Rolfe weist zudem darauf hin, dass Resilienz nicht nur für die Bewältigung von Krisen notwendig ist, sondern auch für positive Veränderungen und Fortschritte.

Zusammengefasst hebt Rolfe hervor, wie organisationale Resilienz Unternehmen befähigt, mit Veränderungen und Herausforderungen umzugehen, sei es in Form von Krisen oder positiven Veränderungen, und dabei eine aktive und adaptive Haltung einzunehmen.